Azerbaijan

Das Tor an der Grenze zu Aserbaidschan blieb für eine ganze weile geschlossen, irgendwann durften wir dann aber doch passieren. Welcome to Azerbaijan.

Am Nachmittag hatte Christian ein Problem mit seinem Pedal und wir hielten an einer Werkstatt da wir einen längeren Hebel benötigten um es zu lösen. Während wir davor standen und das Pedal öffneten gab es einen Auffahrunfall, weil ein Fahrer anstatt auf die Straße zu uns sah.

In Qakh wurden wir auf einen Tee eingeladen und es wurde auch noch eine Flasche Vodka geöffnet. Im Vorgarten lebten glückliche Hühner.

Da ich mich mit meinem Mantel nicht mehr ganz sicher fühlte und befürchtete, dass das nähen auf diese weise nicht bis Baku hält, war ich glücklich als ich in einem Dorf einen Ersatz Mantel fand.

Nach einer Bierpause hab ich mir auf den wenigen Metern zum Supermarkt einen Platten eingefahren. Also noch schnell im Beisein einiger interessierter Einheimischen das Loch geflickt bevor es weiter ging.

Am nächsten morgen war wieder keine Luft im Reifen aber dieses mal fand ich auch den Übeltäter, ein klassisches Drahtstück.

Es Regnete den ganzen Vormittag und am Nachmittag ging es dann wieder getrennt weiter.

Die Landschaft wurde immer flacher und dann hörten auch die Felder auf und die Umgebung wurde wieder kahler.

Je näher ich an Baku kam je stärker wurde der Verkehr und die Temperatur nahm auch zu.

In Baku schütze ich mich Tagsüber meist im Hotelzimmer vor den heißen Temperaturen. Ich organisierte das Usbekistan-Visum und mein neuer Rahmen, welcher mir von der VSF kostenfrei ersetzt wurde kam auch an. Allerdings kostete es mich zwei Tage bis ich ihn entgegennehmen konnte da ich zwischen drei Postfilialen hin und her geschickt worden bin. Angeblich war er immer in der anderen bzw sollte dort ankommen…Am Tracking sah ich, das es einen Adressfehler gab aber das konnte ja nicht der Grund sein weshalb sie nicht sehen in welcher Filiale das Paket im Moment liegt. Schwer zusagen was einfacher ist, ein Paket in Baku oder einen Passierschein A38 zu bekommen.

Dann ging es endlich weiter nach Alat um auf die Fähre nach Aktau/Kasachstan zu warten.

Fahrplan gibt es für diese Verbindung nicht, sobald das Schiff voll ist legt es irgendwann ab. Am Hafen warteten bereits elf weitere Radler auf das Schiff, teilweise schon seit Tagen. Da war ich froh, dass ich am Abend ankam und am nächsten Morgen schon das Schiff ablegen sollte.

Bis das Schiff auslief dauerte es zwar dann doch noch bis zum Abend aber das war auch zu erwarten. Die Verpflegung an Bord war gut aber da es keine Klimaanlage gab, blieb kaum was anderes übrig als sich immer auf der aktuellen Schattenseite aufzuhalten.

2 thoughts on “Azerbaijan”

  1. Es wieder Zeit für einen Eintrag Lukas! Lang nix mehr gehört. Heute habe ich zum ersten Mal die Karte und die Gallerie gesehen. Ist schon gewaltig was du da machst. Viel Spaß weiterhin!

    1. Danke
      aber wenn du a paar monate braucht hast um die bilder zu finden scheints als könntest scho no a bisl warten 😉
      Sag ma amal da nächste beitrag kommt in kürze

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